Die Wohnungen an der Hofackerstrasse 1-5 in Zürich sollen abgerissen werden
17.10.2018
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Zürich  | 
News

Stoppen wir die Vernichter von zahlbaren Wohnungen!

In der Stadt Zürich gibt es verschiedene gemeinnützige Stiftungen, die preisgünstig vermieten. Bis anhin konnten sich die Mieterinnen und Mieter hier sicher fühlen. Das hat sich in letzter Zeit drastisch geändert. Wehren wir uns!

Kündigungen, Abbrüche, Ersatzneubauten und Hausverkäufe mehren sich bei gemeinnützigen Stiftungen, die in der Stadt Zürich günstig vermieten. Obwohl in den Stiftungsräten  oft mehrere städtische Vertreter Einsitz haben, finden die Interessen der betroffenen Mieterinnen und  Mieter kein Gehör.

  • Stiftung Gemeinnützige Gesellschaft Neumünster (GGN): sie will - mit dem Segen städtischer Amtsstellen - am Hegibachplatz 46 guterhaltene Altbauwohnungen, die die GGN über ein Legat erhalten hat, durch einen Neubau ersetzen, der nicht mehr, sondern bloss viel teurere Wohnungen bringt. Um einer Opposition gegen den Abbruch zuvorzukommen, wurden die Häuser 2013 vom Verein GGN auf die Stiftung GGN übertragen, wo jetzt ein paar wenige Stiftungsräte schalten und walten können. Die betroffenen Mieterinnen und Mieter wehren sich mit der IG Hofacker gegen den geplanten Kahlschlag.
  • Dr. Stephan-à-Porta-Stiftung (zwei städtische Vertreter im Stiftungsrat): in den Siedlungen Egli-/Hohlstrasse (200 Wg.) und Rötel-/Kornhausstrasse (80 Wg.) wurde allen Mieterinnen und Mietern wegen geplanter Ersatzneubauten gekündigt. Mehr Wohnungen soll es auch hier nicht geben, an der Eglistrasse sogar 50 weniger, dafür ein privates Pflegheim! An der Förrlibuckstrasse (100 Wg.) könnte es wegen einer Renovation zu Kündigungen kommen.
  • Förderstiftung MKS (zwei städtische Vertreter im Stiftungsrat): die Stiftung - sie unterstützt die städtische Musikschule mit Beiträgen - will fünf Liegenschaften an der Nietengasse / Dienerstrasse und an der Herdernstrasse 82 im Kreis 4, die sie als Legat erhalten hat, dem Meistbietenden verhökern.


3500 Unterschriften gegen den Abbruch am Hegibachplatz
Am 24. Oktober übergibt die IG Hofacker dem Zürcher Stadtrat ihre Petition mit 3500 Protestunterschriften gegen den geplanten Abbruch am Hegibachplatz. Zusammen mit den betroffenen Mieterinnen und Mietern der à-Porta-Stiftung und der Förderstiftung MKS protestieren wir gegen den Kahlschlag bei günstigen Wohnungen.

Kundgebung gegen den Kahlschlag bei günstigen Wohnungen

Mittwoch, 24. Oktober 2018, 16.15 Uhr
Gemüsebrücke, beim Rathaus Zürich

Wir fordern:

  • Stopp der Vernichtung von zahlbaren Stiftungs-Wohnungen!
  • Stopp der Hausverkäufe der Förderstiftung MKS!
  • Vertreter von Stadt und Kirchen in den Stiftungsräten: Wacht auf und wehrt euch für die Mieterinnen und Mieter!